Im Spiegel der Presse 1997 |
Kultur und Vergnügen im InternetDas Bürgernetz Weihenstephan bietet per Mausklick eine vielfältige Auswahl |
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Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 16.12.1997 | Freising - Das Surfen im Internet ist für viele ein Hobby. Doch trotz der interessanten und abwechslungsreichen Unterhaltung im World Wide Web sollte doch die Freizeitgestaltung mit Freunden und Bekannten nicht zu kurz kommen. Doch wie findet man das geeignete Lokal zum Weggehen, das aktuelle Kinoprogramm oder die gesuchte Theatervorführung oder Dichterlesung? Um allen Bürgern in Zukunft durch den Veranstaltungsdschungel zu helfen, bietet das Bürgernetz Weihenstephan jetzt die aktuellen Veranstaltungstips für die Bereiche Freising und Moosburg an. Auf den Freisinger Seiten wird unter dem Punkt "Kultur und Vergnügen" einiges geboten. Hier befindet sich nicht nur eine Übersicht des aktuellen Kinoprogramms und aller Freisinger Biergärten, sondern auch die Adressen und Telephonnummern von Theatern, Bibliotheken und Museen, wie zum Beispiel dem Heimatmuseum und dem Museum im Schafhof mit jeweiliger Homepage. Der ultimative Freisinger Veranstaltungskalender informiert über Musikbands und klassische Orchestervorführungen sowie über Dichterlesungen, Ausstellungen und Kinderveranstaltungen. Wer gerne nach Herzenslust schlemmen möchte, kann eine Aufstellung von Restaurants und Gaststätten abrufen. Der Gast erfährt, wo er gutbürgerliche, asiatische, griechische, italienische, indische oder mexikanische Leckerbissen aufgetischt bekommt. Natürlich kommt auch der Moosburger Freizeitfan auf seine Kosten. Auf den Moosburger Seiten des Bürgernetzes wird unter dem Punkt "Kultur und Vergnügen" eine Übersicht aller wichtigen Moosburger Adressen, vom Schwimmbad über das Eisstadion bis hin zum Jugendhaus, dem Heimatmuseum und der Stadtbücherei angeboten. Ebenfalls gibt es Informationen zum Kinoprogramm in und um Moosburg, aber auch das aktuelle Münchner Kinoprogramm und andere cineastische Ereignisse aus der ganzen Welt. Auch für alle Theaterfans bieten die Moosburger Seiten einiges. Hier finden sie Informationen zu den Theatern in Landshut, aber auch eine Übersicht von Theatern in München, der Bayerischen Staatsoper und den Münchner Kammerspielen. Für die Aktualität und den Abwechslungsreichtum der Veranstaltungsseiten sind die Web-Teams aus Freising und Moosburg verantwortlich, die sich jede Woche durch Zeitungen und Veranstaltungskataloge wühlen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Seit kurzem gibt es im Bürgernetz Weihenstephan auch ein "Jugend Web-Team". Hier können interessierte Jugendliche und Junggebliebene über die neuesten Musikbands und die besten Cafes schreiben und auch einmal ihre eigene Kino- oder Konzertkritik verfassen. Die Freisinger und Moosburger Seiten sind im Internet unter http://www.weihenstephan.org. SZ |
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Pläne beim "Bürgernetz Weihenstephan":Schulen sollen auf die DatenautobahnNeuer leistungsfähiger Einwahlknoten erleichtert Zugang zum Internet |
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Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 11.11.1997 | Von Thomas Jakob Freising - Vom Feldweg auf die Datenautobahn. Das "Bürgernetz Weihenstephan", ein Verein, der möglichst vielen Landkreisbewohnern den Zugang zum Internet ermöglichen möchte, verfügt seit 25. Oktober über einen neuen leistungsfähigen Einwahlknoten. Dadurch können sich nun 30 Benutzer gleichzeitig per ISDN oder Modem ins Internet einwählen. Welche Möglichkeiten sich daraus für den Landkreis Freising ergeben, erläuterte der Vorsitzende des Bürgernetzes, Harald Gläser, am Sonntag. Der neue Einwahlknoten sei notwendig geworden, weil immer mehr Menschen aus dem Landkreis ins Internet wollten, sagte Harald Gläser. 621 Mitglieder habe der Verein mittlerweile, Tendenz steigend. Um den Mitgliedern den Zugang ins Internet ohne allzulanges Warten zu ermöglichen, habe der Verein die Zugangsmöglichkeiten erweitert. "Wir sind von einem mittelmäßig ausgebauten Feldweg auf die Autobahn gewechselt", verglich Gläser den Unterschied zwischen altem und neuem Zugang. Ein Fahrspurwechsel, der das Bürgernetz 40 000 Mark gekostet hat. Doch die verbesserten Zugangsmöglichkeiten sollen nicht nur den Mitgliedern zugute kommen. "Wir wollen möglichst viele Schulen im Landkreis ins Internet bringen", sagte Robert Zinner, Leiter des Arbeitskreises "Schulanbindung an das Internet". Für Zinner ist das Internet "das Medium, welches das Bildungswesen für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet. Das Bürgernetz, das die zentrale Internet-Rolle in der Region einnimmt, gibt den Schulen die Kompetenz in der Nutzung vernetzter Informationssysteme". Das Bürgernetz bietet den Schulen Unterstützung und Beratung, vom Anschluß über die Konzeption bis hin zur Erstellung von Inhalten. Als konkrete Schritte zur Verwirklichung sieht Zinner die Kooperation und Kommunikation der Schulen miteinander, die Förderung schulischen und außerschulischen Lernens in einer Informationsgesellschaft und schließlich den verantwortungsvollen Umgang mit multimedialen Informations- und Kommunikationstechniken. Zinner kündigte spezielle Informationsveranstaltungen des Bürgernetzes für die Schulen und Themenabende für Lehrkräfte an. "Erfahrungsgemäß beherrschen die Schüler den Umgang mit dem Internet, während die Lehrer noch Berührungsängste haben." |
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Datenautobahn jetzt um eine Spur breiterAm Sonntag nachmittag wurde im VHS-Gebäude der neue Einwählknoten für das Internet eingeweiht |
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Freisinger Tagblatt 11.11.1997 | Freising (bkw) - Die Auffahrt zur weltweiten Datenautobahn des Internet
ist für Freising und Umland um eine Spur breiter geworden. Zur
offiziellen Einweihungsfeier des neuen Einwählknotens am Sonntag
nachmittag im VHS-Gebäude in Freising, vermittelte der Verein
Bürgernetz-Weihenstephan seine inhaltliche und organisatorische Struktur
im Zuge einer Informationsveranstaltung vor ca. 40 Gästen. Die
Darstellung des Vereins übernahmen erster Vorsitzender Harald Gläser
sowie seine Stellvertreter Peter Seeser und Robert Zinner. Mit der
Installierung des neuen Einwahlknotens, als Schnittstelle zu nationalen
und internationalen Kommunikationsnetzen gewissermaßen neuralgischer
Punkt des Systems, ist es bis zu 30 Benutzern gleichzeitig möglich, sich
via ISDN oder Modem einzuwählen. Die Kapazität der technischen Anlage,
die sich im VHS-Gebäude in der Kammergasse befindet, ist hiermit jedoch
bei weitem noch nicht erschöpft. Idee und Konzeption des Bayerischen Bürgernetzes gehen auf eine Pilotprojektreihe der Bayerischen Staatsregierung aus dem Jahr 1995, als "Bayern Online" betitelt, zurück. Mit der Zielsetzung Einführung, Akzeptanz und Nutzung der unabsehbaren Möglichkeiten neuer Kommunikationstechnologien für jedermann zu fördern, wird bis Ende 1998 der Zugang zur Welt des Internet beinahe zum Nulltarif über das Bayernnetz ermöglicht. Das Netz der benötigten Einwählknoten wird von den Bürgernetz-Vereinen errichtet, unterhalten und finanziert; somit entstehen für den Endnutzer des Internetzuganges keinerlei Kosten, abgesehen von den bis zum Einwählknoten anfallenden Telefongebühren. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beim Bürgernetz-Weihenstephan kostet augenblicklich 72 Mark, das heißt sechs Mark im Monat. Bei Eintritt in den Verein wird eine einmalige Gebühr von 27 Mark erhoben. Somit ist man als Neuzugang im ersten Jahr mit ganzen 99 Mark Gesamtkosten dabei. Das Bürgernetz bietet seinen derzeit 621 Mitgliedern, neben E-Mail und eigenem Web-Server, die Möglichkeit in diversen Arbeitsgruppen an Gestaltung, Entwicklung und Präsentation des regionalen Telekommunikationsnetzes selbst aktiv mitzuwirken. Eines der Hauptprojekte des Bürgernetz-Vereins - "Schulen ans Netz" - verfolgt die konsequente Netzeinbindung der örtlichen Schulstrukturen, unter besonderem Augenmerk auf Möglichkeiten der Recherche, Gestaltung, Ausbildung über und an der neuen Technologie. |
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Umzug ins VHS-Gebäude:Bürgernetz modernisiert |
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Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 15.10.1997 | Freising - Seit kurzem läuft der Umzug des Bürgernetz Weihenstephan in die Gebäude der Volkshochschule Freising auf Hochtouren. Dort wurde dem Verein von der Volkshochschule ein Raum zur Verfügung gestellt, der künftig als Treffpunkt und Geschäftsstelle dienen soll. Im Gegenzug dazu erhält die VHS einen frei verfügbaren Internetzugang im Haus. Wie es in einer Mitteilung des Bürgernetzes weiter heißt, wird als weitere Neuerung die derzeitige Einwahlhardware mit sechs Internetzugängen durch eine leistungsfähigere, moderne Anlage ersetzt. Diese gebe insgesamt 30 Personen gleichzeitig die Möglichkeit, sich im Internet einzuwählen, e-mails abzuholen und durch die faszinierende Welt des world-wide-web (weltweites Netz) zu surfen. Harald Gläser, erster Vorsitzender des Bürgernetz Weihenstephan, zeigt sich mit Blick auf die kommenden Wochen zuversichtlich. "Wir werden die neue Einwahllösung Ende Oktober in Betrieb nehmen können und somit einen stabilen Internetzugang für alle Mitglieder bereitstellen." Das Bürgernetz Weihenstephan betreibt einen Einwahlknoten für die Landkreise Freising und Erding. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, über das Projekt "Bayern online" jedem Bürger, aber auch Vereinen und Firmen einen kostengünstigen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Weitere Informationen gibt es beim Bürgernetz Weihenstephan, Postfach 1717, 85317 Freising oder im Internet unter: www.weihenstephan.org, e-mail an: [email protected]. sz |
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Bürgernetzverein verlangt mehr GeldBeitrag kostet künftig 72 Mark jährlich / Harald Gläser ist neuer Vorsitzender |
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Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 17.9.1997 | Von Wolfgang Seemann
[Diesen Beitrag können Sie hier leider nicht mehr lesen, weil sein Autor trotz ursprünglicher Zusage die Wiedergabe untersagt hat (Anm. d. WebTeams)]. |
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Bürgernetze im AufwindOnline-Zugang für jedermann |
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PC Online 8/1997 | Ein 100-Millionen-Etat soll Bayern einen Platz in der High-Tech-Elite sichern. 1995 hat die Bayerische Staatsregierung das Projekt "Bayern Online" ins Leben gerufen. Eines seiner Ziele ist der Netzzugang für jeden Bürger. Mittlerweile ist der Freistaat fast flächendeckend mit Bürgernetzen ausgestattet... So sehr der Onliner auch begrüßen mag, daß sein Informationsbedürfnis staatlich gefördert wird, darf er den Haken an der Sache nicht übersehen: Der kostenfreie Anschluß ans DFN wird nur bis Ende 1998 gewährt. Danach wird es wohl kommerziell weitergehen. Dazu Ralph Pollinger aus Weihenstephan: "Wenn '98 die Förderung ausläuft werden wir wahrscheinlich schon als Firma mit drei POPs (Point of Present - Einwahlknoten) und 2-MBit-Leitungen in Dingolfing, Landshut und Freising vertreten sein. An den Mitgliedsbeiträgen wird sich wohl nichts ändern. Das Internet bietet ein enormes Werbepotential, das wir nutzen werden. Im Unterschied zum normalen Provider wird allerdings die gesamte Betreuung des Angebots und der Mitglieder (der Verein besteht natürlich weiter) ehrenamtlich geleistet. Hier wünschen wir uns auch mehr Mithilfe von seiten der Ämter und Gemeinden - es ist schwierig, einen Behördenführer ins Netz zu stellen, wenn man von dort keine Unterstützung bekommt." ... Thomas Weber/mk
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"Bürgernetz Weihenstephan" erlebt einen wahren BoomDer Weihenstephaner Verein der Internet-Spezialisten hat bereits 525 Mitglieder |
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Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 14.7.1997 | Marzling - Computer-Freaks und solche die es werden wollen, trafen sich am Sonntag auf dem Flohmarkt, den das "Bürgernetz Weihenstephan" im Biergarten des Gasthauses "Nagerl" in Marzling veranstaltete. Zahlreiche Anbieter boten Software-Programme, gebrauchte Computerteile und Zubehör feil. Hauptattraktion des Sommerfestes war jedoch die eigens in einer Garage eingerichtete "Support"-Station, bei der sich PC-Nutzer über die Möglichkeiten des Internets beraten lassen konnten. Der Förderverein, der im November 1995 von sieben Mitgliedern ins Leben gerufen wurde, die sich an dem Regierungsförderungsprogramm "Bayern On-Line" beteiligen wollten, kann sich vor Zulauf kaum retten. Schatzmeister Erich Aichele bezifferte den aktuellen Mitgliederstand auf 525. Die rasante Entwicklung sei "zwar erfreulich", führte der Kassier weiter aus, "werfe aber auch Probleme auf". So würden die sechs Leitungen, welche die Einwahl der Daten in den von den Vereinsmitgliedern genutzten Rechner gewährleisten, "nicht mehr ausreichen". Im Moment werde an einer Erhöhung auf "30 Leitungen" gearbeitet, so Aichele. Deshalb hat die Vereinsführung in der jüngsten Vergangenheit bereits "kräftig die Werbetrommel gerührt" und "auch schon Zusagen für Spendengelder in Höhe von 9300 Mark erhalten", verriet Pressesprecher Werner Gottwald. Dies entspreche "etwa einem Drittel der Gesamtkosten". Zudem sei man auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten und wolle sich einen vereinseigenen Rechner anschaffen. Vorstandsmitglied Robert Zinner machte in Marzling noch einmal auf die explosionsartigen Mitgliederzuwächse aufmerksam: "Von sieben auf über 500 Mitglieder in nur 20 Monaten, das ist schon beachtlich". Die Möglichkeiten auf dem Kommunikationssektor seien noch lange nicht ausgeschöpft. "Viele dieser Entwicklungen verlassen gerade ihre Kindheitsphase", sagte Zinner in Marzling. Das Wachstum des Internet sei "gigantisch" und bis zum Jahr 2000 "werden 100 Millionen Rechner und eine Milliarde Menschen am Internet angeschlossen sein", prophezeite Zinner. Während draußen Zukunftsperpektiven diskutiert wurden, hatte das fünfköpfige "Support-Team" in der Beratungs-Garage, an drei PC's, alle Hände voll zu tun, um der Flut von Anfragen gerecht zu werden. Trotzdem gaben die Internetspezialisten des Bürgernetzes bereitwillig Auskunft. axl |
Zuletzt bearbeitet am 8.7.1998 vom WWW-Team Moosburg (E-Mail) |