Moosburg Online: www.moosburg.org
Im Spiegel der Presse 1998 (2)

 

Finanzielle Zukunft des Bürgernetzes solide

Forum 23.12.1998 Freising (af) - Die Mitgliederversammlung des Bürgernetzes Weihenstephan e.V. beschloß am 16.12.98 die Mitgliedsbeiträge für Erwachsene auf 120 Mark anzuheben. Damit wurde ein stabiles finanzielles Fundament für die kommenden Jahre gelegt.

Ende dieses Jahres läuft das Pilotprojekt der Bayrischen Staatsregierung für die Bürgernetze aus. Ab dem 1.1.1999 müssen sämtliche Bürgernetze in Bayern ihren Zugang zum Internet und die darauf übertragenen Daten pakete selbst bezahlen. Für das Bürgernetz Weihenstephan kommen somit neue Kosten von 88.000 Mark für die Netzanbindung hinzu. Dieses Jahr betrugen die laufenden Kosten und die Anschaffungen neuer Hardware gute 110.000 Mark, die allein durch Mitgliedsbeiträge abgedeckt wurden.

Um den über 1.450 Mitgliedern und den angebundenen Schulen weiterhin eine stabile und ausfallsichere Einwahl zu gewährleisten, wurde dieses Jahr neueste Computer angeschafft, sowie eine zweite Einwahleinheit. Das versetzt den Verein in die Lage, bis zu 240 Einwahlleitungen zu betreiben.

Em besonderes Augenmerk legt der Verein auf die angebundenen Schulen. Auch mit dem Ende des Pilotprojektes müssen sie weiterhin einen stabilen und kostengünstigen Internetzugang haben. Wenn man bedenkt, daß z.B. in Freising sämtliche Gymnasien, die Real- und Berufsschulen, sowie einige Hauptschulen über das Bürgernetz Weihenstephan an das Internet angebunden sind, erkennt man eine der Aufgaben des Vereins.

Die heutigen Schüler müssen den Umgang mit dem neuen Medium Internet schon frühzeitig lernen, damit sie an der Zukunft bestens für neue Aufgaben und Arbeitsplätze gerüstet sind. Nur qualifizierte Jugendliche haben auf den sich neu entwickelnden Märkten eine Chance einen guten und sicheren Arbeitsplatz zu bekommen.

 

Nach dem Rücktritt von Michael Straßer:

Bürgernetz weiter ohne Vorsitzenden

Bei außerordentlicher Mitgliederversammlung kein Kandidat gefunden

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 24.11.1998 Marzling - Eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Bürgernetz Weihenstephan e. V. fand in Marzling statt. Sie war notwendig geworden, da vor einigen Monaten der 1. Vorsitzende Michael Straßer zurückgetreten war. Allerdings fand sich unter den Anwesenden niemand, der das Amt hätte übernehmen wollen. Wegen des unfreundlichen Wetters waren auch nur 45 von insgesamt knapp 1400 Mitgliedern anwesend.

Der Bericht des Vorstands durch den Schatzmeister Herbert Aichele ging unter anderem nochmals auf die verschiedenen Aktivitäten der Arbeitskreise ein. Das Wachstum des Bürgernetzes liegt bei etwa 70 Neumitgliedern pro Monat. Die Einwahl wird von derzeit 60 Einwahlleitungen in den nächsten Wochen auf 90 erhöht. Die Neuanschaffung war notwendig geworden, da derzeit vor allem in den Abendstunden zwischen 21 und 23 Uhr alle 60 Leitungen belegt sind. Durch diese Anschaffung erhöht sich auch die Ausfallsicherheit des Zugangs, da nun zwei parallele Einwahlanlagen vorhanden sind.

Im "Ausblick auf 1999" wurde vom 3. Vorsitzenden Werner Gottwald auf die finanzielle Mehrbelastung hingewiesen. Durch das Ende des Pilotprojektes "Bürgernetze" im Rahmen von Bayern-Online zum 31. Dezember fallen für 1999 zusätzliche Kosten für den Netzzugang in Höhe von etwa 90 000 Mark an.

Nach der Vorstellung des Arbeitskreises "Internet-Anwender contra Mißbrauch" (I. c. M.) durch Wolfgang Müller und einigen Satzungsänderungen sollte ein neuer 1. Vorsitzender gewählt werden. Da sich von den Anwesenden niemand als Kandidat zur Wahl stellte, wurde auf Antrag eines Teilnehmers die Wahl auf die närchste ordentliche Mitgliederversammlung Anfang nächsten Jahres verschoben. In Sachen "Beitragsordnung" wurde beschlossen, ab Dezember für das laufende Jahr keinen Mitgliedsbeitrag mehr zu erheben. Aufgrund der enormen Kosten, die künftig entstehen und die beinahe die Vereins-Etathöhe von 1998 erreichen, wurde ein neuer Mitgliedsbeitrag von 120 Mark (Aufnahmegebühr 30 Mark) für 1999 beschlossen. Jugendliche zahlen in Zukunft jeweils 50 Prozent der Sätze, die für Erwachsene gelten. Neumitglieder, die im Oktober beziehungsweise November beitreten, zahlen nur den halben Jahresbeitrag.

Außerdem wurde ein neuer Arbeitskreis beauftragt, bis zur nächsten Mitgliederversammlung Vorschläge für die finanzielle Entschädigung der aktiven Mitglieder zu erarbeiten.  gg

 

Preissteigerung zum Beginn des Jahres 1999

Höhere Gebühren für Zugang zum Bürgernetz

Nutzung des Bayernnetzes aus kartellrechtlichen Gründen nicht mehr kostenfrei

Süddeutsche Zeitung 12.11.1998 Von Bernd Zeberl

München - Die rund 130 000 Mitglieder und zahlenden Nutzer bayerischer Bürgernetze werden in Zukunft tiefer in ihre Taschen greifen müssen, um die Onlinedienste der regionalen Internetzugänge weiter in Anspruch nehmen zu können. Der Bürgernetzverband, eine Dachorganisation der bayerischen Bürgernetze, empfiehlt seinen Mitgliedern eine Erhöhung der jährlichen Nutzungsgebühr von derzeit 60 bis 100 Mark auf 90 bis 140 Mark. Damit bleiben die Bürgernetze mit einem monatlichen Beitrag von circa 7,50 Mark bis 11,50 Mark aber immer noch einer der billigeren Anbieter für den Zugang zum weltweiten Internet. Wie hoch die tatsächliche Beitragserhöhung für den einzelnen Nutzer ausfällt, hängt von der Entscheidung des jeweiligen Trägervereines ab. Grund für die Preissteigerung ist der aus kartellrechtlichen Gründen erforderliche Wegfall des kostenfreien Zugangs der Bürgernetze in das staatlich geförderte Bayernnetz vom l. Januar 1999 an.

Die rund 70 Trägerorganisationen für die mehr als 80 Bürgernetze in Bayern mußten aus diesem Grund umdenken und ihre Strukturen neu ordnen. Die Mehrheit der Trägervereine beschloß jetzt, die neu gegründete Online-Kiosk GmbH zu beauftragen, die Bürgernetze zu betreiben. Dieser Schritt soll jedoch nicht die regionale Strukturen auflösen, sondern nach dem Subsidiaritätsprinzip ablaufen. Das heißt: Die Entwicklung der Bürgernetze hat Vorrang vor den Interessen der neuen privaten Gesellschaft.

Die private Online-Kiosk GmbH dürfe dem Ausbau einzelner Bürgernetze nicht im Wege stehen, sagt Bertram Gebauer, der stellvertretende Vorsitzende des Bürgernetzverbandes. Vielmehr soll die neue Gesellschaft den Bürgernetzvereinen helfen, ihre Leistungen dort auszubauen, wo diese noch keine Dienste anbieten können oder wollen. Eine Expansion einzelner Bürgernetze soll die Online-Kiosk GmbH aber nicht verhindern. Die bayerischen Bürgernetze sollen weiter von unten wachsen, aber eben mit Unterstützung eines Partners, der den Betreibern vor Ort mit Rat und Tat zur Seite steht. Bertram Gebauer hofft auch nach dem Wegfall des kostenlosen Zugangs zum Bayernnetz auf eine kontinuierliche Entwicklung des bayerischen Vorzeigeprojekts: "Der Idealcharakter der Bürgernetze soll auch in Zukunft erhalten bleiben." Vorteil ist die individuelle Nutzensteigerung für alle Bürger, die den Computer als modernes Kommunikationsmittel einsetzen:

Als Beispiel nennt Gebauer eine Verknüpfung zum bayerischen Behördennetz. Dadurch sollen Amtsgänge "virtuell" von zu Hause aus geregelt werden können. Der Bürger würde Zeit und Kosten sparen. Doch ob es zu einer Verknüpfung dieser beiden Netze kommt, hängt auch von der bayerischen Staatsregierung ab. Gebauer hofft auf die Mitarbeit der Staatskanzlei auch nach der Umstrukturierung der Bürgernetze. Der Dachverband habe bereits seine Kooperationsbereitschaft signalisiert, eine Antwort der Staatsregierung steht bisher noch aus.

 

Frauen-Union spricht über kommunale Themen

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 20.10.1998 Moosburg - Ein kurzes Fazit der Landtags- und Bundestagswahlen zog die Frauen Union Moosburg im Moosburger Rosencafé. Auch mit kommunalen Themen setzte sich die Gesprächsrunde auseinander. ...

Besonders am Herzen lag (CSU-Stadträtin Anita) Meinelt das Gewerbe- und Industriegebiet Degernpoint, für das nun dringend Werbemaßahmen ergriffen werden müßten. Deshalb schlug sie vor, Informationen über das Gewerbegebiet via Internet zugänglich zu machen. Ein entsprechender Antrag im Stadtrat sei leider immer noch nicht behandelt worden, so die Stadträtin.

Im Gegensatz zu anderen Kommunen habe die Stadt Moosburg immer noch keine eigene "Web-site" und sei bisher nur im ehrenamtlich geführten "Bürgernetz Weihenstephan" über "Moosburg Online" vertreten. Sie habe jedoch vom Leiter des Web-Teams Moosburg, Werner Schwarz, erfahren, so Meinelt, daß einer Zusammenarbeit mit der Stadt Moosburg nichts im Wege stehe.  ph

 

Moosburg weltweit via Internet-Seite

Web-Team stellt Projekt im Eichenhof vor

Freisinger Tagblatt 8.7.1998 Moosburg (ovö)
Die Drei-Rosen-Stadt hat eine eigene Internet-Seite. Wer die Stadtgeschichte bis 30 000 vor Christus zurückverfolgen, sich über die günstigsten Zugverbindungen informieren will oder nach einem guten Restaurant sucht: Scheinbar unbegrenzt ist die Informationsfülle der Webseite. Am Montag stellte Werner Schwarz, Leiter des Web-Teams, sein Projekt im "Eichenhof" vor.

Grundsatz des neuen Designs, das hauptsächlich textorientiert ist, sind Klariheit und Übersichtlichkeit. Nun habe die Internet-Bewegung in Moosburg einen - eigenständigen Charakter, so Schwarz, mit einer neuen domain unter der Adresse www.moosburg.org. Das Moosburger WWW-Team, das Gestaltung und regelmäßige Pflege der Seiten übernimmt, ist ein Arbeitskreis des Bürgernetzes Weihenstephan, der sich speziell urn die Präsentation der Stadt Moosburg im World Wide In Web kümmert. Das Problem, mit dem der Arbeitskreis "Moosburg Online" seit der Gründung im Dezember 1996 zu kämpfen hat, ist, daß von den mittlerweile 1100 Mitgliedern 95 bis 98 Prozent reine Konsumenten sind und die eigentliche Arbeit ehrenamtlich von wenigen Aktiven getragen werden muß. Im November 1995 wurde das Bürgernetz mit 18 Mitgliedern gegründet und erhielt im Herbst 1996 die ersten vier Internet-Zugänge. Im Frühjahr 1997 wurden die Zugänge erstmals auf sechs aufgestockt, bis sich die Mitgliederzahl des Bürgernetzes Weihenstephan im Oktober 1997 auf 626 erhöhte und 30 Anschlüsse von Nöten waren. Momentan gibt es jetzt 60 Zugänge, doch die stetig steigende Zahl von Interessenten läßt auf eine weitere Erhöhung in Kürze auf 90 Anschlüsse schließen. Den ersten virtuellen Eindruck der Moosburger Dreirosenstadt beinhaltet neben den Infos zur Stadt Moosburg auch einen Stadtplan und Bilder, um auch Urlaubern das Gebiet schmackhaft zu machen. Nützlich gestalten sich Hinweise bezüglich Wochenddienste von Apotheken und Krankenhäusern. Außerdem stellt sich das WWW-Team selbst vor und im Designerzentrum werden Infos für Entwürfe und Webdesign zur Verfügung gestellt. Per E-Mail werden Fragen und Kritik vom Arbeitskreis beantwortet.

 

"Gerüst soll mit Leben erfüllt werden"

WWW-Team des Bürgernetzes Weihenstephan plant viele neue Projekte

Moosburger Zeitung 8.7.1998 Moosburg. Ein Treffen des Moosburger WWW-Teams des Bürgernetzes Weihenstephan fand am Montag abend im "Eichenhof" statt. Werner Schwarz erklärte dabei, es gehe nicht nur darum, die Moosburger Webseiten im Internet vorzustellen. Vielmehr wolle man auch neue Mitarbeiter gewinnen, die dafür sorgen, daß die Moosburger Seiten noch attraktiver und interessanter werden. Denn das WWW-Team hat sich viel vorgenommen, wie Schwarz weiter ausführte. Unter anderem ist geplant, die Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken, bestehende Vereinsseiten regelmäßig zu pflegen, Jugend-, Musik-, Kunst- und Literaturseiten einzurichten und weitere Themen wie Brauereigeschichte, Heimatmuseum, Gastronomie, Sport, Stalag oder Schwimmbäder zu bearbeiten.

Gegründet wurde das Bürgernetz Weihenstephan im November 1995 in Moosburg. Ziel des Vereins ist es, jeder Privatperson, aber auch Vereinen und Firmen das Internet nutzbar zu machen - und das aufgrund von noch laufenden Subventionen der Regierung zu günstigen Bedingungen. Der Bürgernetzverein Weihenstephan betreut die Bereiche Erding, Freising und Moosburg. Für Moosburg zeichnet das WWW-Team um Werner Schwarz verantwortlich - und sucht weitere Internet-Begeisterte, die mitmachen wollen.

"Das Gerüst soll mit Leben erfüllt werden", schilderte Schwarz. Bestehende Seiten müßten gepflegt, neue angelegt werden. Wer Anregungen habe, selbst Seiten gestalten wolle oder in irgendeiner Weise mitarbeiten möchte, sei stets willkommen. Im Moment sei das ehrenamtliche Arbeit, so Schwarz. Es sei aber geplant, künftig den Mitarbeitern Sachausgaben zu ersetzen. Immerhin zählt der Bürgernetzverein Weihenstephan mittlerweile rund 1100 Mitglieder. Rund 98 Prozent davon seien reine Konsumenten, informierte Schwarz.

Auf die möglicherweise bereits Ende 1998 auslaufende Subventionierung durch die Regierung angesprochen, schilderte Kassier Herbert Aichele, es sehe im Moment eher so aus, als würde diese weitergeführt. "Irgendwann wird sie auslaufen. Bis dahin sind wir aber soweit, uns aus eigenen Kräften zu finanzieren", war Aichele optimistisch. -mai-

 

Auch in Hawaii wird Moosburg "Online" gelesen

Das Internet-Team der Dreirosenstadt erhält viele Anfragen aus dem Ausland / Neue web-Seiten geplant

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 8.7.1998 Von Peter Matloch

Moosburg - Eine kleine Gruppe von Computerfreaks bringt die Dreirosenstadt seit Dezember 1996 virtuell auf den neuesten Stand. Das www-Team - ein eigenständiger Arbeitskreis des Bürgernetzes Weihenstephan - erstellt die Internet-Seiten von "Moosburg Online". Am Montag abend stellten sich die Mitglieder des Teams in der Gaststätte Eichenhof der Öffentlichkeit vor.

Die Mitarbeit beim Moosburger "online"-Team war bis jetzt ehrenamtlich, künftig sollten die Kosten, die den Gestaltern der Internet-Seiten von "Moosburg Online" entstehen, zumindest teilweise abgegolten werden, kündigte Werner Schwarz vom www-Team Moosburg an.

In seinem Vortrag gab er einen umfassenden Überblick über wesentliche Bereiche der Arbeit, von einem kurzen Abriß der Entstehungsgeschichte bis hin zu aktuellen Informationen und Zahlen. Demnach hat das Ende 1995 gegründete Bürgernetz mittlerweile 1100 Mitglieder, davon 50 Aktive.

Deren Aufgaben sind vielfältiger Natur. Sie kümmern sich zum Beispiel um die Gestaltung und Pflege der verschiedenen Internet-Seiten (siehe SZ/FNN vom 9. Juni 1998). Auch die Beantwortung von Anfragen, viele davon übrigens aus dem Ausland, nimmt einen Teil der Zeit in Anspruch. Die Themenpalette ist dabei recht unterschiedlich. Sie reicht von Fragen ehemaliger Strafgefangener im Moosburger STALAG bis zum Versuch einer Amerikanerin aus Hawaii, mit Unterstützung des Web-Teams einen ehemaligen Brieffreund aus den 50er Jahren wiederzufinden.

Auf besonderes Interesse bei den Anwesenden stieß die zukünftige Planung. Angestrebt werden demnächst einige Neuerungen und Verbesserungen. Der Kontakt zu öffentlichen Einrichtungen - zum Beispiel zu Schulen, VHS und Vereinen - sowie zu den Medien müsse verstärkt werden, meinte Werner Schwarz. In Planung sei zudem die Gestaltung eigener Seiten zu den unterschiedlichsten Themen, etwa die Agenda 21, die auf diesem Weg unterstützt werden soll.

Mitarbeiter gesucht

Angeregt wurde, darüber hinaus Präsentationen zu Musik in Moosburg, des weiteren eine Galerie Moosburger Künstler, eine Literaturseite und eine zur Moosburger Brauereigeschichte. Schwarz wies darauf hin, daß für die Erstellung und laufende Pflege dieser neu zu schaffenden Seiten noch aktive Mitarbeiter gesucht würden.

In einer unter den Anwesenden herumgereichten Präsentationsmappe mit Ausdrucken der Web-Seiten waren auch erst kürzlich aufgenommene Rubriken wie Nahverkehr und Reise aufgelistet, ferner neu ist eine Seite für die CB-Funker sowie ein Gästebuch, in das jeder Internet-Benutzer seine Meinung und Anregungen schreiben kann.

Angenommen wird das Angebot von "Moosburg Online" von den Internet-Nutzern offenbar sehr gut. Insgesamt wurden die Seiten des Bürgernetzes Weihenstephan mit den Teilbereichen Freising, Moosburg und Erding bereits 158 000 mal aufgerufen (im Monat Juni 1998; Anm. v. Moosburg Online), wie Schwarz berichtete. Die Moosburger Seiten liegen dabei in der Häufigkeit des Anklickens zur Zufriedenheit der Macher im Mittelfeld zwischen Freising und Erding. Das Moosburger www-Team hat jedoch den Ehrgeiz, die Moosburger Internet-Seiten noch attraktiver zu gestalten.

Die Moosburger Internet-Seiten finden sich demnächst übrigens mit einer neuen Domain-Adresse unter www.Moosburg.org. anstelle von Weihenstephan.org.

 

Nicht ausreichend informiert

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 23.6.1998 Zum Artikel "So macht das Surfen in der City Spaß" in der SZ/FNN vom 9. Juni:

Sehr erfreulich ist der Auftritt der Stadt Moosburg im Rahmen des Bürgernetzes Freising, dessen Moosburger Mitglieder ein gutes und konsequentes CI (Corporate Indentity; Anm. v. Moosburg Online) für die Präsentation entwickelten. Inhaltlich gut durchdacht und klar strukturiert können sich die Bürger einer echten Informationsquelle erfreuen. Schade, daß Herr Matloch diese erfreuliche Tatsache mißbraucht, um in entwürdigender Weise gegen die Stadt Freising und die Freisinger Bürgernetzgruppe zu attackieren. Die Gründe hierfür bleibt der Schreiber jedoch schuldig. Offensichtlich wird jedoch, daß sich Herr Matloch über die Internetaktivitäten der Stadt Freising in keinster Weise informiert hat. Ihm ist sicher zu raten, sich nicht als Internetkritiker aufzuspielen und gleichzeitig den Beweis seines Halbwissens zu führen. Selbst die einfachsten Internetregeln scheinen ihm fremd zu sein.

"Touristen aller Länder freut euch... ", ist der einzige, wenn auch ungewollt gelungene Scherz und Höhepunkt in dem ansonsten themaverfehlten Artikel, denn es ist schwerlich anzunehmen, daß sich ein Fremder unter der Internetadresse "http://www.weihenstephan.org/orte/moosburg/index.html" über Literatur zur Stadt Moosburg informieren wird. Schade für die Stadt Moosburg!

Andreas Achberger
85417 Marzling
PRINSIDE GmbH
85276 Pfaffenhofen

 

So macht das Surfen in der City Spaß

Die Stadt Moosburg präsentiert sich im Internet professionell und graphisch sehr ansprechend

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 9.6.1998 Kastulusmünster, Drei-Rosen-Stadt und Tor zur Hallertau: Unter diesen Stichworten ist Moosburg bekannt. Daß die Stadt auch im Internet virtuell geschickt präsentiert wird, ist für viele Bürgerinnen und Bürger neu. Professionell und ansprechend die Gestaltung, aktuell die Informationen - so macht Surfen in der City Spaß.

Unter der Adresse http://www.weihenstephan.org/orte/moosburg/index.html stellt sich die Start- und-Titelseite mit Inhaltsverzeichnis den Besuchern ansprechend farbig und übersichtlich gegliedert vor. Schon der Titel Moosburg online ist visuell ansprechend in eine blau und rot hinterlegte, weißgezeichnete Stadtsilhouette der Drei-Rosen-Stadt integriert.

Nach einer kurzen, einleitenden Begrüßung der Besucher durch die Gestalter dieser "Welcome-Page" kann der Internetsurfer über Links Inhalte anklicken, die für ihn von besonderem Interesse sind. Dabei fällt folgendes sofort auf: Es gibt immerhin zwölf verschiedene Sparten, die durch weiße Schrift auf blauem und rotem Hintergrund optisch gut hervorgehoben sind und dadurch auf einen Blick erfaßt werden können.

Schon mit dieser professionellen Gestaltung sowie durch die Anzahl seiner Gliederungspunkte überzeugt hier das viel kleinere Moosburg seinen Besuchern um einiges mehr als die wesentlich größere Kreisstadt Freising - obgleich beide Homepages ehrenamtlich von den jeweiligen ortsansässigen Arbeitsgruppen des Bürgernetzes Weihenstephan erstellt sind und damit der gleichen Dachorganisation angehören.

Auf der Freisinger Internetseite nämlich, die unter der Adresse http://www.weihenstephan.org/orte/freising/index.html zu finden ist, sind zum Zeitpunkt der Recherche nur sechs Sparten zu entdecken, und auch die graphische und farbige Gestaltung wirken recht fade. Nur das colorierte Freisinger Wappen sowie ein gelber Rahmen mit den Gliederungspunkten in roter Schrift am linken Rand machen das vergleichsweise langweilige Erscheinungsbild etwas freundlicher. Der Rest der Seite ist weißgrundig, lediglich die stark schematisierten Silhouetten der Domtürme lockern die ziemlich triste und nüchterne Gestaltung auf.

Trist und nüchtern

Die jeweils anklickbaren Links, die wiederum zu weiteren Detailinformationen führen, beschränken sich auf Stadt Freising, Tourismus-Info, Kultur und Vergnügen, Landkreis Freising, Vereine und Verbände, Notdienste sowie Impressum. Insgesamt wirkt diese Startseite in etwa so aufregend wie eine Veröffentlichung des Freisinger Amtsblattes im Internet. Man vermißt Photos, Graphiken, überhaupt alles, was eine Homepage attraktiv macht.

Da hat Moosburg online um einiges mehr zu bieten. Man weiß dort, die Bedeutung und die Möglichkeiten des neuen Mediums Internet richtig einzuschätzen, wenn zum Beispiel der Blick über den regionalen und nationalen Tellerrand hinausgeht. Touristen aller Länder freut euch: Alle Informationen über Moosburg können auch in englischer Sprache abgerufen werden, wie an oberster Stelle des Inhaltsverzeichnisses angeboten wird.

Die optische Gestaltung und der Inhalt entsprechen exakt der deutschen Version. So kann auch der Surfer aus Australien oder Amerika feststellen, was in Moosburg so los ist und was die Stadt auf kulturellem, gastronomischen oder diversen anderen Gebieten zu bieten hat. Keine schlechte internationale Werbung für Moosburg, die die Freisinger leider offensichtlich verschlafen haben.

Aktuell und anschaulich

Auch unter der Rubrik "Moosburg Aktuell" zeigt sich das Moosburger Team auf zack, wird diese doch ihrem Namen voll und ganz gerecht. Die älteste Mitteilung (Einweihung der Drei Rosen Bräu GmbH) stammt von Mitte Dezember 1997, die jüngste betrifft die "Sommeroffensive" der Solarfreunde Moosburg. Der Wißbegierige erfährt auch etwas über den Ausgang des Volksbegehrens "Gentechnikfrei aus Bayern", das neue Mädchencafe im Jugendhaus, den integrativen Kindergarten oder das Sommerfest des Burschenvereins in Thonstetten. In kurzer und kompakter Form farbig und attraktiv dargeboten, macht das Abrufen relativ trockener Fakten direkt Spaß.

Ein weiterer großer Pluspunkt von Moosburg online stellt eine eigene Registerrubrik dar: von A wie Abfall bis Z wie Zugverbindungen lassen sich alphabetisch in Stichpunkte gefaßte Info-Links anklicken und abrufen.

Daß auch rein statistische und kommunale Daten präsentiert werden, überrascht natürlich nicht. Diese findet man unter dem Titel "Stadt Moosburg". So trocken diese Daten zu Stadtrat, Verwaltung, Behörden, Schulen, Partnerstädten etc., auch sein mögen, so wirken sie doch durch die auch hier konsequent durchgezogene optische Aufmachung in freundlichem Rot und Blau nicht langweilig. Zudem sind sie durch diese Farbgestaltung übersichtlich und die gewünschte Information ist leicht auffindbar.

Gleiches gilt auch für den Bereich "Information". Die Professionalität des Moosburger WWW-Teams zeigt sich hier zum Beispiel an einer Zeittafel mit einem chronologischen Kurzabriß zur Moosburger Geschichte von der Altsteinzeit vor 300 000 Jahren bis zur Gegenwart, die man unter dem Titel "Ein Blick in die Geschichte der Dreirosenstadt" findet. Sogar an Literaturangaben für Interessierte wurde gedacht. Zwar ist eine Zeittafel zur Ortsgeschichte auch im Freisinger Internetangebot zu finden, doch ist deren Design eher nüchtern und farblos. Weiterführende Literaturangaben? Leider Fehlanzeige. Daneben sind in diesem Sektor Links zu der maßgeblichen regionalen und überregionalen Presse zu finden.

Unter der Rubrik "Kultur" findet man diverse Veranstaltungen wie zum Beispiel Kino, Theater, Musik etc., aber auch die Rubrik "Essen und Trinken", wobei auch hier im Vergleich zu Freising positiv auffällt, daß nicht nur eine bloße Aufzählung von Lokalen anzutreffen ist, sondern zu jeder Gaststätte außerdem ein paar begleitende aktuelle Bemerkungen mitgeliefert werden.

Nicht nur daß Freising das nicht zu bieten hat, selbst bei der lapidaren Nennung diverser Freisinger Lokale - absolut keine Vollständigkeit - fällt außerdem unangenehm auf, daß sogar Lokale aufgeführt werden, die seit mindestens drei Jahren geschlossen haben. Beispiel: Nuova Italia. Es hat seit Jahren den Besitzer gewechselt und heißt seitdem Café Tratsch!.

Besonders gelungen und ausgefeilt ist auch die Präsentation des Moosburger Kinoprogramms. Dort werden die Programme der umliegenden Lichtspielhäuser bis bin nach München angeboten und sogar eine Verbindung zu Filmdatenbanken für den Filmfreak fehlen nicht; wohl eine der interessantesten Seiten im Moosburger Angebot.

Sowohl in Moosburg als auch in Freising werden Vereine, Parteien, sonstige Organisationen kirchlicher und weltlicher Art sowie diverse Notdienstinformationen aufgelistet. Die Information ist auf das Notwendigste beschränkt - was zumindest im Falle der Notrufnummern sicher im Interesse des eiligen Ratsuchenden liegt.

Zum positiven Gesamteindruck des Moosburger Internetangebotes tragen auch Unterpunkte wie "Moosburg in Bildern" bei, wo eine Ansammlung Moosburger Stadtansichten gezeigt wird (unter Information zu finden), die dem ortsfremden Nutzer im In- und Ausland erste Eindrücke vermitteln. Sehr erfreulich für den Ortsfremden ist der Stadtplan der Moosburger City. Bei den Freisinger Internetseiten ist beim Thema Stadtplan Fehlanzeige - verläßt man sich hier auf den Bekanntheitsgrad der Domstadt und verschenkt somit eine Gute Chance, in diesem neuen globalen Medium positive Imagewerbung für die eigene Stadt zu betreiben?

Sympathisch offen und gleichzeitig professionell wirkt zudem die Art und Weise, wie sich einzelne Mitglieder des Moosburger WWW-Teams unter der gleichnamigen Rubrik ihren Besuchern von nah und fern vorstellen. Manche haben sogar eine eigene Homepage, auf der sie sich, ihre Berufe, sowie sonstige Aktivitäten und Interessen darstellen. Auch dies ist sicherlich ein guter Ansatz, aber noch ausbaufähig, da momentan nicht alle Mitglieder auf demselben Level sind. Schließlich ist in diesem Sektor auch noch eine Art Rechenschaftsbericht zu finden, in dem das Team die bisher geleistete Arbeit auflistet und zukünftige Ziele definiert.

Wenn sich der Surfer durch die Moosburger Seiten klickt, stößt er zudem erfreulicherweise immer wieder auf ausformulierte Textstellen, die erheblich mehr hergeben als nur lieblos hingeklatschte Auflistungen zu unterschiedlichen Themenbereichen.

Kreative Homepages

Auch der einfache Kunstgriff, mehrfach dieselben Links an verschiedenen Stellen und Hauptpunkten zu plazieren, ermöglicht dem interessierten Surfer einen leichten und schnellen Datenzugriff. Zusätzlich erleichtert wird dieser durch auflockernde und jeweils passende bunte Grafikbildchen auf nahezu jeder Seite, die zum einen das Auge erfreuen und gleichzeitig sowohl die visuelle Einprägsamkeit erhöhen als auch zum attraktiven Design der einzelnen Seiten maßgeblich beitragen. Für ihre kreative und einfallsreiche Homepagegetaltung Ihrer Heimatstadt kann man das Moosburger WWW-Team wirklich nur loben und hoffen, daß es auf diesem Weg auch in Zukunft erfolgreich weitermacht. Als Nachtrag ist noch festzuhalten: Eine kleine, aber feine Seite zu Moosburg (übrigens auch zu Freising sowie weiteren Ortschaften benachbarter Landkreise) findet sich unter http://www.donau.de/gemeinde/hallert/moosbg.htm. In wenigen Sätzen werden hier, illustriert mit zwei farbigen Abbildungen, Moosburgs Geschichte und verschiedene Freizeitangebote kurz vorgestellt. Eine optisch ansprechende Präsentation, kurz, aber für einen ersten Eindruck genau das Richtige. Peter Matloch

Bürgernetz Weihenstephan Moosburg Online Information
Zuletzt bearbeitet am 9.3.1999 vom WebTeam Moosburg (E-Mail)