Moosburg Online: www.moosburg.org
Im Spiegel der Presse 1999 (1)

 

Von Internet bis Hip-Hop

Moosburger Zeitung 17.5.1999 Moosburg. Ideale Bedingungen bescherte der Wettergott dem Handels- und Gewerbeverein zum gestrigen verkaufsoffenen Sonntag mit Dreifaltigkeitsmarkt: nicht zu warm und nicht zu kalt, den ganzen Nachmittag über strahlender Sonnenschein. Da hielt es kaum jemanden in den eigenen vier Wänden, Tausende strömten in die Dreirosenstadt und flanierten mit Kind und Kegel durch ein attraktives Angebot. Nicht nur die Straßencafés hatten Hochkonjunktur, auch die Einzelhändler konnten sich über mangelnden Zuspruch nicht beklagen. Der Verlockungen waren gar viele: von frischgebacknen Butterkrapfen bis zu Videogrüßen via Internet, von der Kosovo-Tombola bis zum kostenlosen Prosecco, vom günstigen T-Shirt bis zur Hip-Hop-Vorführung durch fitte Sportler. -ka

Computerfans konnten einen lieben Gruß samt Foto durchs Internet schicken.

 

Moosburger Gymnasium goes online

Arbeitskreis Internet erstellt Homepage / Einblick in den Schulalltag möglich

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 8.4.1999 Den Weg ins world wide web gefunden hat das Moosburger Gymnasium. Seit Anfang März ist die Schule mit einer eigenen homepage im Internet vertreten. Die Seiten gewähren einen Einblick in den Schulalltag und dienen als Informationsmedium.

Unter der Adresse http://www.moosburg.org/~gymmoosb/ ist seit Anfang März das Moosburger Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium im world-wide-web vertreten. Eine Schule am Netz - im Jahr 1999 ist das wohl keine Seltenheit mehr; neu und innovativ gestaltete sich eher der Weg ins Netz: Enge Kooperation zwischen Lehrern und Schülern heißt hier das Schlüsselwort.

Und daß diese bestens funktioniert, beweist sicherlich die nun ans Netz gegangene Homepage - ein Ergebnis des unter Leitung von Oberstudienrat Werner Fleischmann seit Beginn des Schuljahres intensiv arbeitenden Arbeitskreises Internet, der computerbegeisterte SchülerInnen und LehrerInnen zusammenführt.

Schüler sind Programmierer

Die technische Realisation lag dabei - wie kann es heute anders sein - überwiegend in Schülerhand. Die Installation des Internet-Anschlusses in der Bibliothek kam unter tatkräftiger Mitwirkung von Reinhard Ostermeier (Kollegstufe 13) zustande. Chef-Programmierer der Homepage und damit auch verantwortlich für das Layout ist Maxim Kuschnerov (Klasse lla).

Was bietet die Homepage nun inhaltlich? Neben schulorganisatorischen Informationen wie Sprechzeiten der Lehrkräfte/Stundentafel/Anlaufstellen und anderes mehr finden sich zahlreiche Seiten, die Einblick in den Schulalltag gewähren: Berichte über laufende Projekte wie zum Beispiel Jugendseite "Outlool", die in der örtlichen Presse erscheint, Hintergrundinformationen zu Aktivitäten, aus den Fachbereichen (Wirtschaft: Berufsvorstellungen und Berufseignungstest, Chemie: Großtechnische Chemie im Unterricht, Sport: Selbstbehauptungskurse für Mädchen, Deutsch: Freie Theaterfahrten, Kunst, Infos zum Amerika- und Frankreich-Austausch,Terminvorschau - zum Beispiel Theater/Konzert, Einblick in die Schülermitverwaltungs- und Tutorenarbeit, aber auch Interessantes über den Namensgeber der Schule und vieles mehr kann - ganz aktuell - nachgelesen werden. Das Internet für SchülerInnen und LehrerInnen nutzbar machen heißt aber in erster Linie, das Netz als Informationsmedium einzusetzen. Und auch dies leistet die Homepage in Form der Fächer-Links: Für jedes Unterrichtsfach wurden gezielt Links gesammelt, gesichtet und getestet, die - immer wieder aktualisiert - nun allen Interessierten zur Verfügung stehen.

Kostenlose Nutzung

"Schüler helfen Schülern und Lehrern" unter diesem Motto bietet der Arbeitskreis Internet allen bisher internetunerfahrenen MitschülerInnen und LehrerInnen eine Einführung in die Arbeit mit dem Netz, so daß der den SchülerInnen kostenlos zur Verfügung stehende Internet-Anschluß in der Bibliothek auch genutzt werden kann; Voraussetzung sind allerdings Akzeptanz und Beachtung der Benutzerordnung, die einen verantwortungsbewußten Umgang mit dem neuen Medium garantieren soll. Ebenso ermöglichen momentan interne Lehrerfortbildungen dem Kollegium, sich mit dem Medium Internet vertraut zu machen.

Ein großer Schritt

Ein großer Schritt ist mit der Erstellung der homepage getan, viele kleine Schritte müssen nun folgen, denn gerade das Internet lebt von Aktualität und ständiger Erneuerung. sz

 

Zu "Stalag VII" kommen Reaktionen aus aller Welt

Neue web-Seiten über Moosburger Gefangenenlager

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 8.4.1999 "Stalag VII A" heißt eine der neuen Internet-Seiten, die im August 1998 vom WebTeam Moosburg eingerichtet wurde. Stalag VII war im zweiten Weltkrieg eines der größten Gefangenenlager in Deutschland. Die Website rief zahlreiche Reaktionen von ehemaligen Gefangenen oder deren Verwandten hervor. Die Stalag VII-Seiten umfassen inzwischen mehrere Berichte von Zeitzeugen sowie Photos und Pläne des Lagers.

Moosburg - "Auf die Idee mit der Seite über Stalag haben uns die Anfragen einiger ehemaliger Kriegsgefangener gebracht", erzählt Werner Schwarz, der Leiter des Moosburger WebTeams. Zunächst hätten sie die Anfragen einzeln beantwortet, schließlich habe man aber auch für andere Interessierte eine permanente Informationsmöglichkeit schaffen wollen, erläutert Schwarz.

Geschichte im web

Das Kriegsgefangenenlager Stalag VII A wurde 1939 eingerichtet. Es war zunächst für 10 000 Gefangene vorgesehen. Bei Kriegsende waren jedoch 80 000 alliierte Soldaten - vor allem Franzosen und Sowjetrussen - darin eingesperrt. 1945 befreiten amerikanische Truppen die Kriegsgefangenen. Stalag VII A diente nun bis 1948 als Internierungslager für bis zu 12 000 deutsche Gefangene, die der Unterstützung des Naziregimes beschuldigt waren.

Zunächst stellte das WebTeam der Moosburger nur einige geschichtliche Informationen ins weltweite Netz. Dazu habe man Teile des von der Stadt Moosburg herausgegebenen Buches über das Kriegsgefangenenlager eingescannt. Für ihr Projekt fordert das WebTeam ale interessierten Moosburger Bürger und ausländische Leser auf der Einstiegsseite auf, sich mit ihrem Wissen oder ihren Erinnerungen am Aufbau der Seiten zu beteiligen. "Wir bekommen jede Woche ein bis zwei Mails von ehemaligen Gefangenen oder deren Verwandten, vor allem aus den USA", berichtet Verner Schwarz von den Reaktionen auf die Web-Site. Dadurch konnten bisher schon vier bewegende Zeitzeugenberichte von ehemalien Kriegsgefangenen ins Internet gestellt werden sowie vom damaligen Stadtkommandanten Rudolf Koller und einer Moosburgerin.

Ausführlich nachlesen können Besucher der Website die Geschichte des Lagers von 1939 bis 1945 nun auch nach Angaben der damaligen Lagerleiter Oberst Hans Nepf und Oberst Otto Burger. Der Vergleich wischen den ergreifenden Erzählungen der ehemaligen Gefangenen und den eher verharmlosenden, nüchternen Betrachtungen der Lagerleiter ermöglicht dem Leser, sich selbst ein Bild von den damaligen Zuständen zu machen.

Veranschaulicht werden die Erzählungen mit Photos aus dem Stalag-Lager und aktuellen Bildern von dem Gelände, wo sich heute die Neustadt befindet. "Außerdem haben wir Pläne vom damaligen Lager angefertigt und auf die Seiten gestellt", so Schwarz. Über Links kann der Internet-user auch Seiten über andere Kriegsgefangenenlager aufsuchen. Angeboten werden auch Literaturhinweise zu weiterführenden Büchern über das Lager in Moosburg.

"Mit unseren Internet-Seiten wollen wir über das Angebot an schon vorhandener Literatur hinausgehen", erläutert Schwarz, "da diese nur in deutscher Sprache verfügbar ist, viele Interessenten aber im Ausland sind." Durch einen einfachen Mouse-Click kann der Inhalt der Seiten nämlich auch auf englisch oder französisch gelesen werden. Auch in russischer Sprache sollen die Seiten bald verfügbar sein, wie Schwarz berichtet: "Wir haben bereits Kontakt zu einem Bürgernetz in Rußland, das sich ehrenamtlich um die Übersetzung der Seiten kümmern will." Dieses Projekt sei dem WebTeam besonders wichtig, da die Lagerinsassen ja überwiegend russische Staatsangehörige gewesen seien, so Schwarz.

Auch die Zeit, in der Stalag VII nach dem Krieg als Internierungslager für Deutsche gedient hat, soll nach Worten von Schwarz bald im Internet dokumentiert sein. Zu den Internet-Seiten über das Kriegsgefangenenlager Stalag VII A gelangt der Besucher über www.moosburg.org.

Erfahrungsaustausch

Der Menupunkt Neue Seiten führt zu einer Übersicht neuer Angebote des WebTeams, worunter sich auch die Stalag-Seiten befinden. Oder man gibt gleich die Adresse www.moosburg.org/info/stalag/index.html ein. Wer dem WebTeam seine Erfahrungen im Kriegsgefangenenlager mitteilen oder sich einfach dazu äußern möchte, kann das zum Beispiel per e-Mail unter folgender Adresse tun: [email protected].

 

Massive Beitragserhöhungen haben unangenehme Folgen:

Bürgernetzverein verliert Mitglieder

Familienmitgliedschaft als Angebot / Erwin Roth neuer Vorsitzender

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 12.3.1999 Von Wolfgang Seemann

[Diesen Beitrag können Sie hier leider nicht mehr lesen, weil sein Autor trotz ursprünglicher Zusage die Wiedergabe untersagt hat (Anm. d. WebTeams)].

 

Solarfreunde im Internet

Moosburger Verein stellt Arbeit auf neuer web-Seite vor

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 10.3.1999 Moosburg - Die Solarfreunde Moosburg gehen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit wieder einmal neue Wege. Seit kurzem bieten sie im Bürgernetz eine umfassende Präsentation zur Solarenergie in Moosburg.

Unter www.moosburg.org gelangt der Surfer über die Menupunkte "Organisationen in Moosburg" und "Vereine und Verbände" zur brandneuen Homepage der Solarfreunde. Das Informationsangebot reicht von der Vorstellung der solaren Techniken über Angaben zur "Solarstadt Moosburg" (Anzahl und Leistung der Solarstrom- und Solarkollektor-Anlagen) bis hin zu zehn guten Gründen für die Nutzung der Solarenergie.

Eine eigene Seite beleuchtet die Fördermöglichkeiten, etwa das erfolgreiche und noch bis 1. April laufende Programm "Münchner Solarstrom" der Stadtwerke München oder das 100 000-Dächer-Programm der Bundesregierung. Die neue Bürgerbeteiligungsanlage auf der Grundschule Süd wird ebenso vorgestellt wie die Ziele und Aktivitäten der Solarfreunde selbst. Mit Checkliste und Beispielskalkulation kann sich jeder selbst ein Bild machen, ob Solarenergie für ihn in Frage kommt. Post- und E-Mail-Adressen möglicher Ansprechpartner sowie nützliche Links runden das Angebot ab.

Die Internet-Präsentation, die die Solarfreunde unter ihrem "Webmaster" Markus Kölbel selbst erstellt haben und laufend aktuell halten, stellt einen weiteren Schritt auf dem Weg zur "Solarstadt Moosburg" dar. Daß dies auch einen Imagegewinn für die ganze Stadt bedeutet, zeigte sich kürzlich bei der Tagung der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Solarinitiativen in Traunstein. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Professor Schrimpff aus Freising, ging dabei ausführlich auf das "Erfolgsmodell Moosburg" ein. SZ

 

Nachdem die Staatsregierung das Förderprogramm "Bayern online" eingestellt hat

Bürgernetz schafft Sprung in die Selbständigkeit

Freisinger Provider "Online Kiosk GmbH" stellt Anbindung an das deutsche Forschungsnetz her

Süddeutsche Zeitung / Freisinger Neueste Nachrichten 8.3.1999 Von Wolfgang Seemann

[Diesen Beitrag können Sie hier leider nicht mehr lesen, weil sein Autor trotz ursprünglicher Zusage die Wiedergabe untersagt hat (Anm. d. WebTeams)].

Bürgernetz Weihenstephan Moosburg Online Information
Zuletzt bearbeitet am 16.10.1999 vom WebTeam Moosburg (E-Mail)