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Erziehungsziele des Kindergartens
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Gesundheitserziehung,
Kreativitätserziehung,
Musik und Bewegungserziehung,
Religiöse Erziehung,
Sozialerziehung,
Erziehung zum Spiel,
Spracherziehung,
Umwelt- und Naturerziehung.
Aufgaben und Ziele des Kindergartens vor 50 Jahren.
Aufgaben und Zielstellung des Kindergartens
Bereich des Kindes
Wir wollen, daß die Kinder:
- Hygiene kennenlernen
- ausreichend Bewegung erhalten
- sich an der frischen Luft aufhalten
- Zahnpflege einüben
- lernen Gefahren einzuschätzen.
Bereich des Erziehers
Wir wollen, daß die Kinder:
- uns als Vorbild erkennen
- gesunde Ernährung kennenlernen
- wissen, was ein gesundes Frühstück ist
- keine Süßigkeiten als Belohnung bekommen
- täglich an die frische Luft kommen
- ihre Beweglichkeit, Motorik, Reaktion schulen
- den richtigen Umgang mit Verletzungen lernen
- prophylaktische Übungen machen.
Bereich der Eltern
Wir wollen, daß sie den Kindern:
- Vorbild sind
- Hygiene vermitteln
- gesunde Ernährung bieten
- gesunde Brotzeit mitgeben
- Süßigkeiten angemessen anbieten
- wetterentsprechende Kleidung anziehen
- den Aufenthalt an frischer Luft ermöglichen
- Zahnpflege nahebringen
- durch richtiges Verhalten bei Krankheiten schnelle Gesundung ermöglichen
- bei Verletzungen bestmöglich Hilfe leisten
- mit prophylaktischen Übungen unterstützen beistehen.
Folgerungen für die pädagogische Arbeit
Weil wir wollen, daß unsere Kinder gesund bleiben:
- gehen wir mit unseren Kindern immer an die frische Luft
- achten wir bei den Kindern auf das Pausebrot
- achten wir darauf, daß die Kinder motorisch so geschult werden, daß die Verletzungsgefahr sehr gering ist
- bieten wir Elternabende und Gespräche zu diesem Thema an
- machen wir Kinder auf Gefahren aufmerksam
- lassen wir Anmerkungen zur Gesundheitspflege und -vorsorge regelmäßig in unsere Arbeit einfließen, damit dieser Bereich für unsere Kinder zur Selbstverständlichkeit wird
- bieten wir den Kindern immer wieder Intensivbeschäftigungen zu diesem Thema an
- üben wir Anziehen, Ausziehen, Händewaschen, Toilette gehen, Zähne putzen.
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Ich Fähigkeiten
Wir wollen, daß die Kinder:
- eigene Ideen verwirklichen
- das Selbstbewußtsein stärken
- lernen, Kritik zu ertragen
- lernen Einschränkungen hinzunehmen
- lernen, konstruktive Kritik zu üben und anzunehmen
- lernen, daß nichts, bzw. Selten etwas perfekt ist
- lernen, Ideen zu verwirklichen
- lernen, geistige Ideen umzusetzen.
Ich Emotionen
Wir wollen, daß die Kinder:
- lernen, eigene Vorstellung einmal zurückzustellen
- Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten bekommen
- Angst überwinden
- nicht unterfordert werden
- nicht überfordert werden
- Selbstwertgefühl erleben und es gegebenenfalls stärken.
Gruppe
Wir wollen, daß die Kinder:
- lernen, Toleranz zu üben
- lernen, die Fähigkeiten anderer anzuerkennen
- lernen, Fähigkeiten von anderen einzubeziehen
- Gruppenzusammenhalt erfahren
- lernen, daß manche dinge nur in und mit der Gruppe möglich sind.
Folgerungen für die pädagogische Arbeit
Damit Kinder kreativ tätig werden können:
- benötigen sie Zeit und Raum zur Erprobung
- benötigen sie verschiedenes Material
- brauchen sie Abwechslung
- müssen sie die Chance haben, der Phantasie freien Lauf zu lassen
- muß man ihnen Möglichkeiten zum Experimentieren schaffen
- sollen ihnen verschiedene Wege aufgezeigt und ermöglicht werden, in Bezug auf
- Material, Technik und Sozialverhalten
- sollen sie die Chance haben unkonventionell zu handeln
- brauchen sie immer wieder Impulse
- Kinder sollen auch erfahren, daß man durch Kreativität Zeit und Material sparen kann.
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Emotionaler Bereich
Wir wollen:
- das Selbstbewußtsein stärken
- Aggressionen abbauen
- Freude an Musik und Bewegung fördern
- Sensibilität fördern
- Musik und Malen miteinander verknüpfen
- den Kindern Freiraum zur Eigengestaltung gewähren
- Kreativität in Musik und Bewegung fördern.
Sozialer Bereich
Wir wollen:
- Rücksicht aufeinander üben
- miteinander musizieren und uns bewegen
- miteinander und frei tanzen
- den Rhythmus erfahren und einhalten
- Geschichten musikalisch gestalten
- aufeinander hören.
Kognitiver Bereich
Wir wollen:
- die Sinne schulen
- verschiedene Instrumente kennenlernen
- mit Musikinstrumenten sachgerecht umgehe
- durch Bewegung Begriffe erfahren
- Rhythmus erfahren und einhalten
- das Hören fördern
- Raum zum Experimentieren geben
- mit Turn- und Rhythmikgeräten richtig umgehen
- Geschichten musikalisch umsetzen
- Kreativität in Musik und Bewegung fördern
- die Stimme schulen
- die Stille erfahren.
Motorischer Bereich
Wir wollen:
- tanzen
- Motorik verbessern
- toben lassen
- Körperbewußtsein aufbauen und stärken
- lernen, auf akustische und optische Reize zu reagieren
- Körperspannung auf- und abbauen
- Ruhe sichtbar machen.
Folgerungen für die pädagogische Arbeit
Damit die Kinder Förderung in der Musikund Bewegungserziehung erfahren, bieten wir:
- den Kindern den offenen Turnraum zum freien Experimentieren an und zur Schulung der Grobmotorik
- durch verschiedene Geräte im, Turnraum auch Schulung der Feinmotorik
- im Bällchenbad die Möglichkeit zur Erfahrung des Körperbewußtseins an
- ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Schulung des Gleichgewichtssinnes an
- ihnen freies Spiel mit den Instrumenten an
- ihnen an Musik, Hörspiele, Geräusche, Lieder zu hören
- ihnen an sich zur Musik frei zu bewegen
- ihnen Intensivbeschäftigungen zu den verschiedensten Bereichen an.
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Persönlicher Bereich
Wir wollen, daß die Kinder lernen:
- das Gute und Böse zu erkennen
- innere Ruhe zu finden
- nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben
- daß Heilige Vorbilder sein können.
Sozialer Bereich
Wir wollen, daß die Kinder lernen:
- daß Gemeinschaft sinnvoll ist und sie fördern
- miteinander umzugehen
- ehrlich zu sein
- Nächstenliebe zu üben
- Freude und Leid miteinander zu teilen
- daß es positiv ist, miteinander Feste zu feiern
- daß es gut ist, Wertschätzung zu erhalten und zu geben
- an Gott zu denken und mit ihm zu sprechen
- gemeinsam zu beten.
Natur und Umweltbereich
Wir wollen, daß die Kinder lernen:
- die Natur und Umwelt zu wertschätzen
- zum Schutz von Natur und Umwelt beizutragen
- Gott als ihren Schöpfer zu erkennen.
Bereich der Zeichen und Rituale
Wir wollen, daß die Kinder:
- Kirchenfeste feiern und ihnen deren Sinn vermitteln
- beten
- Werte aus der christlichen Lehre anerkennen
- Maria und andere Heilige als Vorbild erkennen
- von Jesus hören.
Emotionaler Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- sehen, vor Gott sind alle Menschen gleich
- ihr Gemüt bilden und es beeinflussen
- Geborgenheit in Gott erfahren
- Vertrauen zu Gott entwickeln
- Gott als Beschützer sehen
- erkennen, daß Gott mein und unser Vater ist
- erkennen, daß Gott über uns steht.
Folgerungen für die pädagogische Arbeit
Da unser Kindergarten unter katholischer Trägerschaft steht, fließt die religiöse Erziehung in alle Bereiche der Kindergartenarbeit ein.
Um unseren Kindern den Glauben an Gott näherzubringen:
- beten wir
- feiern wir die Feste des Kirchenjahres
- erzählen wir den Kindern von Gott
- erzählen wir den Kindern Geschichten aus dem Leben von Jesu
- erzählen wir aus dem Leben von Heiligen
- machen wir mit den Kindern Kettübungen
- bemühen wir uns so miteinander und mit den Kindern umzugehen, daß unser Glaube sichtbar wird.
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Persönlicher Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- eigene Bedürfnisse einbringen lernen
- eigene Bedürfnisse zurückstellen lernen
- lernen, über Konflikte zu sprechen
- lernen, über Probleme zu reden
- lernen, andere zu akzeptieren und tolerieren
- lernen, sich offenbaren zu können
- lernen, Hilfe anzunehmen
- Entscheidungsfreiheit haben
- lernen, Entscheidungen zu treffen
- Freiheit richtig nützen lernen.
Emotionaler Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- Einfühlungsvermögen bekommen
- Bedürfnisse, Interessen, Gefühle anderer akzeptieren
- Hilfsbereitschaft üben
- aufeinander zugehen
- keinen Psychoterror ausüben.
Gruppenbereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- sehen, daß geteiltes Leid, halbes Leid ist
- sehen, daß geteilte Freude, doppelte Freude ist
- lernen, sich in der Gruppe einund unterzuordnen
- Gemeinschaft erleben
- lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen
- Freiheit sinnvoll nützen
- Spaß miteinander haben
- Freunde finden
- aufeinander Rücksicht nehmen
- Taktgefühl, Anstand lernen, Entscheidungen anderer zu akzeptieren.
Folgerung für die pädagogische Arbeit
Die Sozialerziehung bei unseren Kindern fördern wir in dem wir:
- ihnen eine lange Freispielzeit gewähren
- ihnen Verantwortung übertragen
- mit ihnen Feste feiern
- bei unserem Spielangebot soziale Aspekte berücksichtigen
- einen strukturierten Tagesund Wochenablauf vorgeben
- ihnen Vertrauen entgegenbringen
- ihr Vertrauen nicht mißbrauchen
- versuchen als Vorbild zu fungieren
- partnerschaftliches Verhalten üben
- Gefühle zulassen und akzeptieren
- ihnen lernen mit eigenen und den Gefühlen anderer umzugehen.
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Emotionaler Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- Freude am Spiel haben
- die Freiheit haben, ihr Spiel selbst zu bestimmen
- eigene und fremde Grenzen erkennen und akzeptieren
- lernen, verlieren zu können
- Phantasie ausleben können
- Konflikte verarbeiten können
- ihre Frustrationstoleranz steigern
- sich selbst entwickeln
- ihre eigene Persönlichkeit entfalten
- Rollen einüben.
Sozialer Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- Freunde finden
- Konsequenzen erleben
- lernen, sich unterzuordnen
- lernen sich durchzusetzen
- die freie Wahl des Spielpartners haben
- die Freiheit haben, selbst zu bestimmen mit wem, was, wann, wo
- Toleranz üben.
Kognitiver Bereich
Wir wollen, daß die Kinder
- Konzentration und Geduld üben
- Ordnung lernen
- Regeln beachten
- spielerisch lernen
- Ausdauer entwickeln
- sich selbst entwickeln
- eine eigene Persönlichkeit bilden
- Kreativität entfalten
- taktisches Verhalten entwickeln
- lernen, "falsche" Entscheidungen zu treffen und damit umzugehen.
Folgerung für die Pädagogische Arbeit
Damit diese pädagogischen Ziele im Bereich "Spiel" erreicht werden, gewähren wir den Kindern:
- viel Zeit
- altersgemischte Kindergartengruppen
- die Chance Konflikte selbst auszutragen
- vorbereitete Räume
- multikulturelle Erfahrungen
- den Gebrauch verschiedenster Spielmaterialien
- Schutzraum, in dem Kinder unbeobachtet Erfahrungen machen können
- die Sicherheit, jederzeit eine Erzieherin ansprechen zu können
- grundlegende Regeln, in geringer Zahl.
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Emotionaler Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- Märchen, Gedichte, Rätsel kennenlernen
- Fingerspiele kennenlernen
- Gefühle ausdrücken lernen
- Bilderbücher kennenlernen und selbst erzählen
- sich im Rollenspiel ausleben.
Kognitiver Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- ganze Sätze sprechen
- Dinge beim Namen nennen
- den Wortschatz erweitern
- grammatikalisch richtig sprechen
- die Laute richtig bilden
- langsam und deutlich sprechen
- die deutsche Sprache erlernen
- Zusammenhänge erfassen
- die Fähigkeit erwerben, Bedürfnisse zu äußern.
Sozialer Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- zuhören lernen
- eine höflichen Umgangston erwerben
- die Fähigkeit erwerben, Bedürfnisse zu äußern.
Folgerung für die pädagogische Arbeit
Da die Spracherziehung einer der wichtigsten Faktoren in der
Erziehung ist, achten wir in allen Bereichen auf ein gutes Sprachverständnis und auf
eine Erweiterung des Sprachschatzes. Gezielt fördern wir die Spracherziehung durch:
- Nacherzählen
- Abzählverse
- Kasperltheater
- Schattenspiel
- Rollenspiele
- Märchen
- Geschichten
- Fingerspiele
- Bilderbuch
- gezielte Gespräche.
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Emotionaler Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- eine Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen
- die Schönheit der Natur sehen
- Ruhe finden
- nicht alles selbstverständlich nehmen
- Liebe zur Natur entfalten
- positive und negative Erlebnisse sammeln, verarbeiten und akzeptieren
- im Rhythmus mit der Natur leben.
Sozialer Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- Bequemlichkeit abbauen
- nicht nur an sich denken
- die Umwelt schonen.
Kognitiver Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- die Sinne trainieren
- natürliche Grenzen beachten (Gefahr)
- lernen, Müll zu trennen
- lernen, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben
- lernen sachgerecht mit der Natur umzugehen
- lernen, nicht nur von, auch mit der Natur zu leben
- Interesse an der Natur bekommen
- mit Naturmaterial umgehen
- genau beobachten lernen
- heimische Pflanzen und Tiere kennenlernen
- Jahres-, Monats-, Wochen- und Tageszeiten erfahren
- Experimentieren können.
- die 4 Elemente, Feuer, Wasser, Erde, Luft kennenlernen.
Taktil-Sensomotorischer Bereich
Wir wollen, daß die Kinder:
- die Sinne trainieren
- Umgang mit Naturmaterial haben
- das Wetter erspüren
- die 4 Elemente erfahren.
Folgerung für die pädagogische Arbeit
Um den Kindern Möglichkeiten der Umwelt und Naturerfahrung zu geben:
- bieten wir ihnen soviel als möglich Aufenthalt im Freien an
- ist unser Garten so gestaltet, daß Sinneserfahrung möglich ist
- sind bei unserer Gartengestaltung auch ökologische Aspekte berücksichtigt
- gehen wir mit unseren Kindern spazieren (Wald, See, Bachlauf, Straßenverkehr, Spielplätze)
- greifen wir dieses Thema in vielfältiger Weise bei Intensivbeschäftigungen auf
- bieten wir Naturmaterial auch im Freispiel an
- praktizieren wir mit den Kindern Mülltrennung
- haben unsere Kinder auch während der Freispielzeit Gelegenheit ihre Sinne zu
- schulen.
Gesundheitserziehung,
Kreativitätserziehung,
Musik und Bewegungserziehung,
Religiöse Erziehung,
Sozialerziehung,
Erziehung zum Spiel,
Spracherziehung,
Umwelt- und Naturerziehung.
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Aufgaben und Ziele des Kindergartens vor 50 Jahren.
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Zuletzt bearbeitet am
1. 8. 1998 von Wolfgang Müller
(E-Mail)
mit freundlicher Genehmigung des Kindergartens St. Pius Moosburg. |